Glossar J-L

Fachausdrücke einfach erklärt

JavaScript

Die ursprünglich 1994 beim damaligen Webbrowser-Marktführer Netscape entwickelte Programmiersprache JavaScript dient primär der Dynamisierung von Webinhalten. Dazu gehören sowohl animierte Darstellungen als auch Funktionen, die von festgelegten Faktoren abhängen, beispielsweise von Benutzereingaben. Nachfolgend entstandende, konkurrierende Implementationen wurden 1997 auf Antrag von Netscape durch die European Computer Manufacturers Association (ECMA) als ECMAScript standardisiert. Im Zeitalter von HTML5 ist Java- beziehungsweise ECMAScript im WWW die Standardsprache für dynamische Inhalte, aber auch allgemein eine der verbreitetsten Programmiersprachen. Mit der zunächst beliebteren Sprache Java hat JavaScript praktisch nur den Namensbestandteil gemein.

Joomla

Joomla ist ein Content Management System (CMS). Es dient der Erstellung und Verwaltung von Webseiten. Die so erstellten Webseiten können Nutzer ohne besondere Programmierkenntnisse pflegen, also eigene Inhalte einstellen, ändern und löschen.

Für Unternehmen ist ein leicht zu bedienendes CMS sehr wichtig, damit sie nicht bei jeder Änderung ihres Angebots einen Programmierer beschäftigen müssen. Joomla ist eines von mehreren solcher Programme und bringt bestimmte Eigenschaften und Vorzüge mit. Unter anderem lassen sich damit gut dynamische Inhalte darstellen, die sich durch einen angebundenen Datenfeed ständig ändern (zum Beispiel Börsenkurse oder Wetterdaten).

Des Weiteren gelingt das Einstellen und Bearbeiten von Inhalten über einen Editor sehr leicht und browserbasiert. Nutzer können also ihre zugangsgesicherte Webseite unter Joomla von jedem Gerät aus (auch mobil) bearbeiten. Die Zugriffsrechte lassen sich administrieren.

Keyword

Der Begriff Keyword hat in der Informationstechnik mehrere Bedeutungen. In Bezug auf Suchmaschinen, Webseiten und deren Optimierung für Suchanfragen (SEO) ist vor allem eine Bedeutung relevant, die ihren Ursprung in der Sprachwissenschaft hat. Keywords sind demnach Wörter, die, im Sinn der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie, überdurchschnittlich häufig in einem Text vorkommen und daher dessen Sinn offenbaren. Suchmaschinen indexieren Webseiten anhand der darin vorkommenden Keywords. Dabei sind nicht nur die Schlüsselwörter relevant, die im vom Websitebesucher unmittelbar lesbaren Text vorkommen, sondern auch Meta-Angaben im Webseitenkopf und besonders an Bildern. Im HTML-Kopf explizit als Keywords gekennzeichneten Wortlisten haben allerdings nur noch wenig Relevanz, da sie leicht für ein Keyword-Stuffing missbraucht werden können.

Landingpage

Landingpages empfangen Neukunden, die über eine Anzeige oder eine Websuche in einen Webauftritt gelangen. Sie sind also gewissermaßen spezialisierte Startseiten. Beim Besucher der Landingpage sind im Gegensatz zur allgemeinen Startseite bereits weitergehende Informationen über die Motivation des Besuchs bekannt, aufgrund der Verknüpfung mit der Anzeige oder den Keywords einer Suchanfrage. Die Landingpage kann und sollte daher sehr zielgerichtet die Konversion des potentiellen Kundenkontakts betreiben. Das kann sogar den Verzicht auf Menüs und generische Links der Website einschließen, denn je mehr Auswahlmöglichkeiten die Landingpages dem Besucher bieten, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser den für die Konversion entscheidenden Schritt vollzieht. Spezifische Maßnahmen zur Steigerung der Wirkung von Landingpages und übergeordnet der Konversionsraten werden unter den Begriffen Landing Page Optimization (LPO) sowie Conversion Rate Optimization (CRO) zusammengefasst.